Waldheilkraft – Wie wirkt ein Waldbad?

Wir alle kennen das gute Gefühl, das sich sofort einstellt, wenn wir einen Wald betreten. Geradezu reflexartig schnaufen wir erst einmal so richtig durch und sobald wir den ersten Schritt tun, unsere Füße den Waldboden spüren und uns Nadeln, Laub und Tannenzapfen mit ihren Aromen erfüllen, sind Körper und Geist bereit für Entspannung. Aber der Wald kann noch viel mehr.

Bestimmt kennen Sie noch einige Geschichten, Märchen und Sagen aus Ihrer Kindheit. Ein Wald kommt darin häufig vor. In ihm geschehen meist wundersame, ja geradezu magische Dinge. Und in der Tat: In diesen Erzählungen steckt ein wahrer Kern, denn was der Wald mit unserem Organismus macht, grenzt tatsächlich an ein Wunder. Gerüche, Farben, Geräusche, und Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch Blätterdächer und Tannenwipfel bahnen – alles das trägt dazu bei, uns besser zu fühlen und zur Ruhe zu kommen.

Warum ist Waldbaden so gesund?

Ob Arbeit oder Freizeit, Stress begleitet uns Tag ein Tag aus. Überfüllte Straßen, ständiger Lärm, zu viel Technik und Bildschirmzeit und das stetige Gefühl immer mehr erreichen zu wollen, tun ihr Übriges dazu. Ein Bad im Wald wirkt Wunder, es erdet uns, im wahrsten Sinne des Wortes: Der Stress wird vermindert, unser Immunsystem findet wieder zu neuer Kraft und unser Blutdruck wird wieder in die richtigen Bahnen gelenkt. Was der Wald wie vermag: Hier sind unsere Top 10 der Waldkraft.

  1. Gegen Stress – für den Nerv der Ruhe
    Ein Alltag in geschlossenen Räumen ist für viele von uns fast schon normal. Auch unsere Gedanken drehen sich in diesen Räumen um sich selbst. Im Wald befreien wir uns von diesem Trott und dem Hamsterrad, das unseren Alltag am Laufen hält. Im Wald lassen wir unsere Gedanken frei, die frische Luft öffnet uns für neues und unsere Perspektiven verändern sich. Waldbaden entspannt und aktiviert zugleich den Nerv der Ruhe, den so genannten Parasympathikus, was sich mit verschiedenen Übungen noch verstärken lässt.
  2. Blutdruck und Puls senken
    Bluthochdruck ist heutzutage weitverbreitet. Zu viel ungesundes Essen, zu wenig Sport treiben den Blutdruck und die Pulsfrequenz nach oben. Im Wald senken sich Blutdruck und Pulsfrequenz und unser Körper kommt wieder zur Ruhe.
  3. Atemwege entlasten
    Die frische und feuchte Luft des Waldes ist angereichert mit jeder Menge Sauerstoff. Sie entlastet unsere Atemwege. Vor allem für Allergiker kann die staubfreie Umgebung im Wald besonders wohltuend sein.
  4. Belebend und wohltuend
    Ein Bad im Wald – besonders wenn man damit in den Tag hineinstartet – belebt Körper, Geist und Seele – kein leeres Versprechen für all jene, die es schon einmal probiert haben. Die kühle Luft erfrischt und lässt uns fit und vital durch den Tag kommen.
  5. Geräuschkulisse wechseln
    Im Wald tauschen wir Autolärm, Handyläuten und Maschinengeräusche gegen Vogelgezwitscher, Blätterrauschen und Wasserplätschern – klingt doch schon beim Lesen wohltuend und ist es auch. Entspannung pur für unsere Ohren.
  6. Dufttherapie to go
    Baumharz, Wiesenblumen, Tannenzapfen – ihr Duft verbindet uns unmittelbar mit der Natur im Wald und schafft ein wahres Wohlgefühlt, dass man sich sogar bis nach Hause bringen kann.
  7. Tastsinn anregen
    Um wieder mehr zu spüren und die Natur zu erfahren, können wir im Wald unseren Tastsinn wieder aktivieren: Laufen Sie barfuß durch weiches Moos und sattgrünes Gras und spüren Sie mit einem Tannenzapfen in der Hand, welche Wunder die Natur schafft.
  8. Schub für das Immunsystem
    Im Wald läuft unser Immunsystem auf Hochtouren, es arbeitet wirkungsvoller. Grund dafür sind die so genannten Terpene, besondere Duftstoffe von Waldpflanzen, die wir über die Atmung aufnehmen. Die Terpene regen auch die natürlichen Killerzellen in unserem Körper an, dadurch werden Viren, Bakterien und sogar Krebszellen wirksamer bekämpft.
  9. Blick frei für das Wesentliche
    Im Wald können wir unsere Augen entspannen und der Blick in die Ferne öffnet sie für das Wesentliche. Von den Bildschirmen belastet, können unsere Augen in der Natur loslassen. Zudem beugt ein Waldbad Kurzsichtigkeit und trockenen Augen vor.
  10. Ein Farbenmix zum Relaxen
    Die Farben des Waldes haben eine besonders beruhigende Wirkung auf uns, wie sehr möchten wir anhand des bunten Spektrums kurz zeigen.

In der Farbe liegt die Ruhe

Ja, sie spielen eine große Rolle. Die typischen Farben des Waldes: Grün und Braun in ihren sämtlichen Schattierungen und Varianten. Als vorherrschende Farben tragen sie maßgeblich zum Erscheinungsbild eines gesunden Waldes, aber auch zu unserem Wohlbefinden bei:
Grün steht dabei für Wachstum und die Kraft und Energie der Natur. Grün wirkt harmonisierend auf unseren Geist und auf unseren Körper. Es hilft beim Regenerieren. Die Farbtherapie setzt die Farbe Grün bei Menschen mit Herzkrankheiten oder Depressionen ein. Auch bei Gefühlen wie Liebeskummer, Trauer und Wut wirkt Grün lindernd für das Gemüt. Braun steht für Erde und Holz, was wir mit Wärme, Zuversicht und Verlässlichkeit verbinden. Braun erdet uns und gibt uns das Gefühl von Sicherheit.

Fazit

Um die Magie und Kraft des Waldes kennenzulernen und zu spüren, gibt es nur einen Tipp: Nehmen Sie ein Bad in unseren heimischen Wäldern und vielleicht lassen Sie sich einfach von einem erfahrenen Trainer dabei begleiten. Hier geht’s zu unseren Waldbad-Angeboten.

Dem Thema „Wald“ kann man sich auf viele Arten nähern: wissenschaftlich, philosophisch, praktisch, kreativ – alles ist möglich und darf es auch sein.

„Der Wald ist für mich wie eine magische Wunderkammer, die ich hier gerne für Sie ein Stück weit öffnen möchte.“

Lust auf Waldbaden?

Die Wanne ist stets bereit! Schauen Sie gerne bei den Waldbad-Workshop-Angeboten vorbei und lassen Sie uns gemeinsam den Wald erleben.

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